DE-PHAZZ – prankster bride
Anfang der 2000er Jahre schwappte eine neue Musikwelle in die Cocktailbars und Lounge Musik war geboren. Die Band DePhazz wurde schnell zum Geheimtipp-Darling der Fernseh- und Radioredakteure, die die retro-elektronischen Klänge der Band gerne auf Heavy Rotation unter ihre Lifestyle- und Nachrichtenbeiträge legten und so die ganze Nation in einen ästhetischen Klangteppich hüllten. Durch zahlreiche Sampler wie »Buddha Bar« oder »Café del Mar« gelangten Songs wie The Mambo Craze in die ganze Welt. Der DePhazz Klang wanderte rund um den Globus, ob ins Backpacker Hostel nach Nepal oder in den Dissidententreff nach Novosibirsk. Von Argentinien bis Zypern: alle hörten DePhazz! Und das Internet – egal ob Fluch oder Segen – trug die Musik von DePhazz weiter hinaus in die Welt. Die Soundcollagen aus analogen oder elektronischen Klängen, erdigen Bläsern und schönen Stimmen sind wie Klangkulissen, die sich als vielschichtiges Ohrkonfekt entfalten. Die Konzerte von DePhazz wiederum entführen ihr Publikum in eine Fantasiewelt; die Auftritte sind Gesamtkunstwerke aus starken Stimmen, betörender elektronisch erzeugter Musik und ausgewogenen, live gemixten Videococktails.
Zehn Alben später stellt sich wieder einmal die alte Frage: Wo geht die Reise hin? Wie man un-schwer am line-up erkennen kann, stehen auf »Prankster Bride« die weiblichen Bandmitglieder von DePhazz im Vordergrund.
Vorneweg Pat Appleton, die auch auf der Bühne (neben Karl Frierson) »die Stimme« der Band verkörpert. Spielerisch schlüpft sie in die Rolle der »Prankster Bride« und nimmt uns mit durch die Stunden zwischen Mitternacht und Morgen, mit all den »pretty demons« an ihrer Seite. Nach dem Hangover Deluxe ein Erwachen als Sugar Mom …in Used! In dem Song Perfect World singt sie zart und zerbrechlich über die perfekte Welt, die wir nur noch aus unbeschwerten Kindertagen kennen. In I Sing vereint sich Dub Reggae mit deutschem Liedgut in Form eines rückwärts gespielten Männerchors, der hier fast schon christlich- orthodox klingt, während Pat Appleton eine Messe für all die einsamen Herzen singt.
Zwei Neo-Chansons der unverwechselbaren Barbara Lahr für die Daheimgebliebenen, fragen in Apple & Egg nach dem Most Hateful Thing You’re Waiting For bzw. dem persönlichen Down Waterloo.
Angel J wirkte schon auf früheren DePhazz Alben mit und mit Freaky erlaubt sich das American Girl einen etwas Band-untypischen Titel …Kentucky Lounge?
Musikalische Vielfalt ist bei DePhazz Programm und so schliesst das Album mit einer Homage an den German Kraut Rock der 70er mit Jutta Glaser.
Natürlich lebt »Prankster Bride« auch durch die geschätzte Mitwirkung u.g. Musiker; weitere Informationen entnehmen Sie bitte der Musik auf direktem Weg.
»…and if you would not fit into my world, I’d build another…«
Album: Prankster Bride
Label: Phazz-A-Delic, 2016
Bestellnummer: 4274847
Erscheinungstermin: 4.11.2016
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