VARIOUS ARTISTS „De-Phazz presents Octaves“

 Ganz ehrlich: Größer könnten die Gegensätze nicht sein. Hier De-Phazz, Deutschlands wichtigster Exportschlager in Sachen hintersinnige Club- und Loungemusik mit einem ausgewiesenen Faible für Scherz, Satire und Sample-Kultur. Dort die Welt der Neoklassik, in der sich die Interpretinnen und Interpreten mit fast religiöser Inbrunst in ihren Klängen voller Melancholie und Ernsthaftigkeit versenken. Das passt ungefähr so gut zusammen wie Kiffen im Kammermusiksaal oder Cocktail in der Kirchenandacht. Möchte man meinen.

Falsch gedacht! „De-Phazz presents Octaves“ beweist, dass sich ganz neue Türen in Hirn und Herz öffnen, wenn sich die stillen Stars der internationalen neoklassischen Pianoszene aus dem proppevollen Lied-Katalog der 1997 in Heidelberg gegründeten Soul- , Pop-, Jazz- und Electronica-Institution bedienen. „Nachdem wir mit De-Phazz schon alle Formate wie Big Band, Orchester oder Unplugged im Laufe der Zeit bedacht haben, fiel mir auf, dass wir noch keine reinen Klavier-Interpretationen der wichtigsten Songs vorliegen haben“, erklärt Co-Produzent und Ideengeber Dirk Mahlstedt den Ursprung des Albums. Als er sich an einem verregneten Sonntag durch das riesige Neoklassik-Universum auf Spotify klickte und dabei jede Menge großartige Künstlerinnen und Künstler entdeckte, war die Sache klar. Gemeinsam mit dem Stuttgarter Label Klangspot Recordings stellte man Anfragen – und war von der überwältigenden Resonanz überrascht. Innerhalb kürzester Zeit hatten 17 Pianistinnen und Pianisten aus acht Ländern und drei Kontinenten nicht nur ihre Mitarbeit zugesagt, sondern auch schon ihre Versionen der De-Phazz-Stücke aus 28 Jahren Bandgeschichte geliefert.

Auf „De-Phazz presents Octaves“ sind nun so unterschiedliche Persönlichkeiten wie die argentinische Neoklassik-Größe Cristian Vivaldi, die schwedische Balladen-Expertin Ana Rebekah, der norwegische Jazzer Bugge Wesseltoft, Englands Streaming-Pionierin Becky Ainge oder die Ostrock-Produzenten- und Filmmusik-Legende Rainer Oleak versammelt. Es sind auch eine klassische Pianistin wie die Ukrainerin Lera Palyarush, den Nordic-Noir-Vertreter Stein Austrud, Schwedens Nu-Jazzical-Shootingstar Rikard From oder die De-Phazz-Urgesteine Eckes Malz und Ulf Kleiner zu hören. Doch was auch immer der jeweilige Background ist: Alle eint die hörbar tiefe Sympathie für das Ausgangsmaterial.

VARIOUS ARTISTS „De-Phazz presents Octaves“

VARIOUS ARTISTS „De-Phazz presents Octaves“

VÖ: 31.10.2025

Label: Phazz-A-Delic, 2025

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